50 Jahre Mentorat Bonn

In diesem Jahr werden wird das Mentorat in Bonn 50 Jahre alt – ein guter Grund zum Feiern! Viele Generationen von Studierenden durften wir seit der Gründung 1972 begleiten. Für manche:n wurde es für die Zeit des Studiums zu einem zweiten Zuhause. Prägend für fröhliche und auch manch traurige Zeiten waren nicht nur die verschiedenen Standorte und Räumlichkeiten, sondern vor allem die Menschen, die dort ein- und ausgingen. Menschen, die dem Mentorat in unterschiedlichsten Rollen und Aufgaben ein Gesicht gegeben und ihm Leben eingehaucht haben. Und manche:r Student:in kam als Ausbildungsleiter:in, Mentor:in oder Referent:in später ans Mentorat zurück. Wir freuen uns über unzählige treue Wegbegleiter:innen! Die gemeinschaftliche Lebenszeit wollen wir feiern und haben hier prägende Erfahrungen und schönste Erinnerungen unserer aktuellen und ehemaligen Gefährt:innen zusammengetragen. Ad multos annos!


Mit dem Mentorat verbinde ich viele lustige Abende während meines Studiums. Besonders in Erinnerung bleiben mir die legendären Karaokeabende und die vielen Begegnungen.
Daniela Proske, Student:in/Lehrende:r, 10er/20er


5 Jahre ein vertrauter Ort, wo ich viele Menschen kennengelernt habe, im Team mitgestalten konnte, viele Gottesdienste und Partys gefeiert habe, unvergessene Karnevalspartys uvm. Ein Ort, wo ich tolle Lieder kennenlernen konnte und an dem meine Spiritualität weiter wachsen konnte.
Violetta G., Student:in, 90er/00er


Das Mentorat war für mich über meine gesamte Studienzeit eine zweite Heimat. Ein Ort zum Auf- und Abregen, zum Lernen, Kochen, Quatschen, Dösen, Geburtstage feiern, Filmeschauen und so viel mehr. Ich habe so viele Stunden in diesen Räumen verbracht, mehr wahrscheinlich als in der Uni… Der Austausch mit den anderen Student*innen, den Mentor*innen und die besondere Art von Glaube und Gemeinschaft, die hier gelebt wurde, hat mich so sehr geprägt. Danke für alles! <3
Christina Wagner, Student:in/Teammitglied, 10er


Mit dem Mentorat in der Noeggerather-Straße in Bonn verbinde ab 1996 ich erste Treffen mit Studierenden, wohltuende Gottesdienste mit Hermann Bartsch und eine zugewandte, erfrischende Irmgard Conin. An den Mentoratsabenden war es immer wieder spannend, etwas über Theologie und Praxis zu erfahren und zu diskutieren. Außerdem habe ich hier Homiletik-Kurse und anderes geboten bekommen.
Als Ausbildungsleiter für die Studierenden habe ich das Mentorat ab 2017 neu und aus einer anderen Sicht kennengelernt.
Vor allem ist und bleibt es ein Ort für junge Menschen, die ihren Weg suchen, mit den Mentorinnen, immer wieder gestärkt durch Gottes Kraft und seine Nähe.
Markus Sakendorf-Alz, Student:in/sonstige Rolle, 90er


Das Mentorat ist mir während des Studiums zur geistigen Heimat in Bonn geworden.
Max K., Student:in/Teammitglied/Gast, 10er


Das Mentorat war im Studium mein zweites Zuhause. Ob für Gottesdienste, Themen- und Spielabende, stundenlanges Kochen, hitzige Diskussionen oder Singstar-Singen, bis der Strom ausgestellt wurde. Ich habe hier richtig gute Freunde gefunden, Unterstützung für mein Studium und die Jahre im Mentoratsteam waren definitiv mit das Schönste in meinem Studium. Schön, dass es das Mentorat gibt <3
Hannah Krewer, Student:in/Teammitglied, 10er/20er


Spirituelle/geistliche Heimat während des Studiums.
Starker Zusammenhalt bei vielen und unterschiedlichen „Typen“ und mit den Ausbildungshäusern.
Geschützter Ort bei vielen (kirchen-)politischen Themen und Auseinandersetzungen.
Messen und Gottesdienste im großen Saal (Noeggerathstr.) oder Open-Air im Hof, Wochenenden, Hermann Bartsch und seine Gitarre, Ria Blittersdorf am Schlagzeug, tolle Feten, Karneval, Wochenenden mit dichten Erfahrungen, „Mimento“.
Ich konnte mich lange nicht lösen, sodass ich während der Anfangsjahre im pastoralen Dienst regelmäßig zu Besuch im Mentorat war.
Eine der besten Zeiten während des Studiums!
Carmela V., Student:in/Teammitglied, 90er


Das Mentorat ist ein Ort der Begegnung und des Möglichmachens.
Student:in/Teammitglied, 20er


Das Mentorat war eine wichtige Anlaufstelle und fast ein zweites Zuhause für mich während des Studiums. Besonders in Erinnerung sind mir die vielen Proben und Gottesdienste mit der Band und die Theologenpartys, aber auch viele gemeinsame Mahlzeiten, gute Gespräche, tolle Zusammenarbeit im Mentoratsteam, spannende inhaltliche Abende – das war einfach ein tolles Gesamtpaket, das die Studienzeit unglaublich geprägt und bereichert hat.
Anja M., Student:in, 00er


… seit ich Bonn und die Bonner Universität kenne (und das ist eine erfreulich lange Zeit), kenne ich auch das Mentorat – und das finde ich auch sehr erfreulich: viele Erfahrungen, viele Perspektiven, viele Farben. Immer ein guter und wichtiger Ort!
Christoph Westemeyer, 90er/00er


Geselligkeit
Freundlichkeit
hervorragende Zusammenarbeit
toller Platz zum Sein, Ankommen, Grübeln, Austausch und Antworten Finden
wunderbares Studienbegleitangebot
besonderer Ort für Studierende
Ort für Spiritualität
Viktoria Lenz, Lehrende:r/sonstige Rolle, 20er


Wenn ich ans Mentorat denke, muss ich an die unzähligen Liter Fritz Kola und Kölsch denken, die ich dort bisher schon getrunken habe, die Frühschichten im Advent und die tollen Menschen, die ich kennenlernen durfte.
Monika H., Teammitglied, 10er/20er


Das Mentorat war ein Ort, an dem ich auf Menschen traf, denen ihr Glaube und die Kirche wichtig waren, und die hart daran arbeiteten, durch Studium und persönliche Auseinandersetzung beides miteinander im lebendigen Kontakt zu halten. Dazu gehörte immer auch eine Perspektive auf individuelle und soziale Veränderung. Auf dieser Grundlage gab es eine hohe Bereitschaft in Kontakt zu treten und ein Vertrauen sich anderen gegenüber zu öffnen. So konnten Begegnungen zwischen Professionellen und Studierenden, aber auch unter Studierenden im Mentorat einen Wert erhalten, der sich in meinem Leben mal als Praxis, mal als Gefühl, mal auch nur als Sehnsucht fortsetzt.
Hermann Josef Abs, Student:in, 80er/90er


Mich verbindet mit dem Bonner Mentorat ein kurzes Erleben als Student sowie eine spätere langjährige Phase der intensiven Zusammenarbeit, angefangen mit dem gemeinsamen Ringen um den Erhalt des Mentorats in Zeiten des Einstellungsstopps von Pastoralen Dienste; über intensive Gespräche und persönliche Kontakte zu Lehrenden, Studierenden und den jeweiligen Mentorat-Teams an den Standorten des Mentorats; über die Sorge um Nachbesetzungen frei gewordener Mentoren und Mentorinnenstellen sowie eine gelingende Zusammenarbeit über all die Jahre zwischen den Bistümern Aachen und Köln.
Peet Krawczack, Student:in/sonstige Rolle, 90er – 20er


Das Mentorat war ein Stück Heimat, wo man sich aktiv einbringen und mit Gleichgesinnten ein Programm auf die Beine stellen konnte. Die Donnerstagabende mit Gottesdienst und anschließendem Programm waren für mich auch ein Stück spirituelle Heimat.
Meine Erinnerungen: ein tolles Mentoratsteam (Studis und Mentor*innen Christa, Hermann und Ria), Planungssitzungen, spannende Donnerstagabende, legendäre Partys.
Susanne Krogull, Teammitglied, 90er


Das Mentorat war für mich einer der wichtigsten Orte während meiner Studienzeit in Bonn. Nicht wenige dort geschlossene Freundschaften bestehen bis heute. Ich habe mich dort gut aufgehoben, angeregt und einfach pudelwohl gefühlt. Mir fallen im Rückblick sehr viele besondere Momente ein: tolle Partys, eine Karnevalsfeier direkt am Vorabend meiner Vordiplom-Prüfungen :-), erfüllende Eucharistiefeiern, schöne Jahre mit der Mentoratsband, die besten Gespräche beim Spülen in der Küche, geniale Kleinkunstabende, spannende Themen rund um Theologie und Pastoral, ein tolles Miteinander und sehr gute Begleiter für Studium und Berufswahl. Danke, liebes Mentorat, danke an alle, die diesen Ort mitgestalten!
Christina Winkler, Student:in/Teammitglied, 00er


Für mich war das Mentorat ein toller Ermöglichungsraum: um Selbstwirksamkeit zu erfahren, Spiritualität auszuprobieren, Gemeinschaft zu feiern.
Mirjam T., Student:in/Teammitglied, 10er


Wenn ich an das Mentorat denke, denke ich an einen Ort, an dem ich mich immer wohlgefühlt habe. Ich habe mich im Mentorat auch über das Ende meines Studiums immer willkommen gefühlt. Es herrschte immer ein wunderbare Atmosphäre. Tolle Menschen, tolle Begegnungen, Raum zum lachen und zum weinen.
Ich habe tolle Gottesdienste im Mentorat erlebt, in einer tollen Gemeinschaft, mit wunderbarer Musik.
Es war für mich ein Ort zum Durchatmen, zum Quatschen, zum Lernen, teilweise auch zum Lernen Lernen… zum Essen, zum Trinken, zum Feiern, um Pläne zu schmieden, oder einfach um ein bisschen Zeit mit wirklich tollen Menschen zu verbringen. Danke!
Robert Sins, Student:in, 00er


Ein Ort, an dem ich mich konzentrieren konnte – mitten in der Stadt, mitten im Leben…
Ein Ort, an dem meine Promotion fertig geworden ist…
Wunderbare Kolleginnen, Aufatmen, Maria Magdalena
Clarissa V., Student:in/Gast, 00er/20er


Das Mentorat ist für mich ein Herzensort. Meine Heimatgemeinde in der Zeit des Studiums. Ein anderer Ort von Kirche. Dort konnte ich wachsen und ausprobieren. Dort wurde gelacht; wegen Prüfungen gemeinsam gezittert und sich gegenseitig ermutigt. Jede Farbe an Emotionen durfte dort sein.
Bei der Frage, welches Erlebnis mir besonders in Erinnerung bleibt, erscheinen mir zahlreiche Momente, in dem die Gänge und Räume des Mentorats mit Menschen und Stimmen gefüllt sind. Gerne denke ich aber auch an die Atmosphäre in der kleinen Kapelle, wenn frühmorgens zum „Aufwachen im Advent“ eingeladen wurde. Besonders war der Moment, indem die Andacht noch nicht begonnen hatte, es ganz still war und das einzige Licht die Kerzen in unseren Händen waren.
Linda Schmitt-Thees, Student:in/Teammitglied, 10er


Das Mentorat war mir wie eine zweite Heimat in Studienzeiten. Die Angebote und das Mentoratsleben waren eine super Möglichkeit, um Studium, Glaube und Leben miteinander zu verbinden und die Berufsperspektiven in den Blick zu nehmen. Besonders die gute Gemeinschaft ist mir in bester Erinnerung geblieben. Danke an alle, die das ermöglicht haben und es immer noch tun!
Simon Blumberg, Student:in/Teammitglied, 00er/10er


Was ich mit dem Mentorat verbinde? – Ganz klar: die Donnerstage mit Messe und anschließendem Programm – Professorenabende – Feten im Keller der Noeggerathstraße 18 – Kleinkunstabende mit Professorenkabarett – Gitarre spielen – spülen und abtrocknen in der Küche – der große Buffetschrank mit den klemmenden Schubladen – das Erstiwochenende in Schmidt am Rursee und viele Semesterwochenenden danach – Exerzitien in Egmond und auf Wangerooge – Hermann, Ria, Christa, Frau Löscher, Hildegard, Claudia, Michael – viele KommilitonInnen aus der Theologie – es war eine tolle Zeit!
Ricarda Menne, 90er/00er


Im Studium habe ich eine Zeit lang in räumlicher Nähe zum Mentorat gewohnt und es ist dann später in meine berufliche Nähe gerückt. Das gibt nicht ganz einen Bogen von 50 Jahren, aber es ist doch eine lange Verbindung.
Angela Reinders, Student:in/sonstige Rolle, 80er/20er


Für mich ist das Mentorat ein Raum der Begegnung und des Austauschs – zwischen Gott und den Menschen.
Markus S., Gast/sonstige Rolle


Als ich selbst im Studium war, war das Mentorat noch sehr jung und nicht so bekannt wie heute. Und da ich zur Berufsklärung die ersten drei Semester im Albertinum war und dann bald an die Uni Münster wechselte, habe ich es lange Zeit nicht richtig kennengelernt.
Erst als ich dann Ausbildungsleiter (für die Berufseinführung der GR und PR) war, habe ich regelmäßig mitbekommen, was gerade lief und es gab auch ein paar Berührungspunkte (damals noch in der Noeggerathstraße).
Die große Wende kam erst 2010: ich wurde Ausbildungsleiter für GR und PR in der Studienphase. Diese Zeit dauerte zwar nicht allzu lange (sechs Jahre, gerade mal ein Studium lang), aber es war eine glückliche und intensive Zeit für mich. Das Mentorat war inzwischen umgezogen; mit Susanne Moll und Thomas Bernards habe ich ebenso gern zusammengearbeitet wie mit den ganzen Studierenden, die mit ihrem engagierten Suchen und Fragen und mit ihren Anregungen meine Aufgabe sehr spannend machten. Danke dafür. Und ich hoffe, dass ich den Studierenden den ein oder anderen Impuls zur Berufswahl oder zu was auch immer mitgeben konnte. Manche haben es mir bestätigt.
Wenn ich heute an das Mentorat denke? Es sind schöne und sehr gute Erinnerungen, ungelogen.
Nach 50 Jahren, in denen schon viele kamen und gingen, wünsche ich dem Mentorat eine ebenso gute Zukunft, wie die Vergangenheit bereits war. Und die hunderten (oder waren es tausende?) Gesichter mögen wie ein Mosaik die Mentoratswelt abbilden.
Alles Gute, Gruß und Segen Rainer Schulte
Teammitglied, 10er


Ich verbinde mit dem Mentorat unzählige Erinnerungen aus verschiedenen Funktionen:
– seit 1972 als Student, dann
– ab 1988 als Ausbildungsleiter und Verantwortlicher für den Aachener BWK und
– ab 1991 als Studienleiter für die Ausbildung und Berufseinführung der PR/GR im Bistum Aachen.
Besonders in Erinnerung sind mir
– meine Mitarbeit an der „Gemeinsamen Vereinbarung über die Begleitung der Ausbildung der Theologiestudierenden in Bonn“ der (Erz-)Bistümer Köln und Aachen bis zu deren Inkrafttreten am 1.10.1992,
– der mehrfache Umzug des Mentorats: aus dem Schaumburg-Lippe-Haus in die Noeggerathstraße und schließlich im Frühjahr 2008 nach St. Remigius,
– die Verabschiedung von Ria Blittersdorf und die Einführung von Susanne Moll.
Wenn ich an das Mentorat denke, fällt mir heute als erstes ein, dass ich 2008 im eigenen Auto den Tabernakel von Egido Weinert, der nach der Schließung des Aachener Theologenkonvikts in einem Depot gelandet war, in die Kapelle des neuen Mentorats transportierte: „Ein Stück Bistum Aachen in Bonn“ (A. Gerhards).
Wolfgang Meurer, Student:in/sonstige Rolle, 70er – 90er

Das Mentorat war für mich ein Ort zum Auftanken. Zum Ausprobieren, wer ich als Theologiestudent und Mensch bin. Das Mentorat war ein Ort, an dem ich entdecken und mitgestalten konnte, welche Weite und Möglichkeiten es für Theolog:innen in Kirche gibt und wie unverzichtbar eine „Laientheologie“ ist. Das Mentorat war ein Ort, um mit wichtigen Menschen Grenzen zu verschieben.
Christoph von der Beek, Student:in/Teammitglied, 80er/90er

Das Mentorat ist für mich ein Ort, mit dem ich viele fröhliche Stunden verbinde.
Ein Ort zum ausprobieren, gemeinsam Lachen und zusammen kommen, der vor allem in der C-Zeit ein wichtiger Treffpunkt für mich war, für den Einstieg ins Studium und um immer wieder neue Menschen kennenzulernen.
Julia L., Student:in/Teammitglied, 20er


Mit dem Mentorat verbinde ich eine vertrauensvolle und leistungsbefreite Atmosphäre, die geselliges Zusammensein, spannende Diskussionen und stimmungsvolle Gottesdienste ermöglichte. Ich habe das Mentorat gerade zu Beginn meines Studiums als einen Ort erlebt, an dem man die persönliche Dimension des Theologiestudierendes bearbeiten und verhandeln konnte. Im Verlauf des Studiums waren für mich die Veranstaltungen und Kurse des Mentorat eine sehr gewinnbringende Bereicherung. Immer hatte ich das Gefühl, dass es eine tiefe Solidarität mit den Anliegen der Studierenden der Theologie gab und gibt. Heute schätze ich am Mentorat sehr die Gastfreundlichkeit und Offenheit gegenüber Lehrenden – und freue mich sehr, wenn ich etwas zum weiteren Wirken beitragen kann!
Jakob Schrage, Student:in/Lehrende:r/sonstige Rolle, 10er


Das Mentorat war für mich ein wichtiger Ort Glauben zu leben, für den Austausch miteinander und das Lernen voneinander – besonders auch im Hinblick auf die persönliche berufliche Orientierung.
Friederike S., Student:in/Teammitglied, 10er

Mit dem Mentorat verbinde ich einen Ort von Heimat und Begegnung während meines Studiums.
Im alten Mentorat in der Noeggerathstraße bleiben für mich besonders die Theotreffs unvergesslich. Neben vielen schönen Gottesdiensten denke ich an verschiedene Feiern, an „spontan gestaltete Mitten“ aus leeren Bierflaschen, wenn man draußen in kleinen Runden beisammen stand.
Besonders erinnere ich mich an einen Abend, wo wir nur zu dritt (während alle anderen oben waren oder bereits auf dem Heimweg) unten im Partykeller laut ziemlich düstere Musik laufen hatten und dazu ausgelassen tanzten.
Auch erinnere ich mich an gute Treffen mit dem Mentoratsteam, an diverse Ersti-Einführungen, an ein recht gemütliches und ein sehr kritisches Treffen mit unserem damaligen Erzbischof… an viele gute Tage und Abende, aber auch an kritische Diskussionen und manch vergossene Träne in persönlichen Gesprächen.
Auch als Ort geistlicher Begleitung war mir das Mentorat immer kostbar. Besonders erinnere ich mich an Herrmann Bartsch, der mir mein erster geistlicher Begleiter war und mich dadurch nachhaltig geprägt hat. Er konnte unglaublich gut zuhören und genau an den richtigen Stellen hilfreiche Kommentare und Perspektiven teilen. Oder auch Anekdoten – wie vom Pfarrer aus seiner Kaplanszeit, der vor allem Techniker war und beim Reparieren von Waschmaschinen die besten Seelsorgegespräche führte. Das war noch, bevor ich mit dem Wort „Charismenorientiert“ bekannt war. Aber dieses Beispiel teile ich auch heute noch gerne zu diesem Thema.
Ria Blittersdorf war für mich immer so eine Art gute Seele des Hauses. Ihre fröhliche und zugleich ruhige Art stützte besonders bei diversen Vorbereitungstreffen und half bei der Zielfindung. Gleichzeitig brachte sie immer viel Kreativität mit ein. Das war wirklich eine gute Zeit im Mentoratsteam!
Mit Norbert Schmitz bringe ich vor allem Mentoratsexerzitien 2004 (?) in Limburg in Verbindung, das Gleichnis vom verlorenen Schaf und ein Bild mit einem Hütchen mit Feder. Aber auch ein für mich heute noch sehr wichtiges Gespräch werde ich nie vergessen – ohne dieses wäre ich heute nicht, wo ich bin. Danke!
Viele liebe Menschen verbinde ich mit dem Mentorat, viele Gute Treffen, viele Feiern, viele Gespräche.
Und dann den Umzug in die damals neuen Räume bei St. Remigius. Der plötzlich „aufgeräumte“ Innenhof mit viel Wiese statt Gebüsch, die zahlreichen Kisten, die schöne Kapelle mit Verbindung zur Kirche und nicht zuletzt den Ficus Benjaminus, den ich beim Umzug „erbte“, der aber leider nur ein paar Jahre überlebte und drei Umzüge meinerseits später und nach einigen „Dürreperioden“ schließlich das zeitliche segnete.
Euch allen, die ihr 50 Jahre Mentorat bald feiert, ganz herzliche Grüße aus dem Bistum Hildesheim! Ich werde leider nicht kommen können.
Allen, die mit mir gemeinsam Zeit im Mentorat verbracht haben: Lieben Dank euch für die gute Zeit!
Und allen, die zu anderen Zeiten diesen Ort und diese Einrichtung mit Leben erfüllt haben: Ich wünsche Euch, dass ihr diesen Ort genauso geschätzt habt wie ich und durch ihn ebenso reich beschenkt wurdet.
Monika
(in Bonn 2002–2009)
Monika Effertz, Student:in/Teammitglied, 00er


Die Erinnerung und Prägung aus der Noeggerathstraße:
Gottesdienste im Saal oben, (BWK-)Teamtreffen in der Küche, Geistliche Begleitung, Fülle und Sattwerden, bleibende Sehnsucht … und nicht zuletzt (aber bis zur letzten Minute): Feiern im Keller! Dutzende Menschen, die ich nicht mehr vergesse und die meinen Weg bereichert haben.
Marcus Tannebaum, Student:in, 90er/00er

tolle Gespräche
gutes Essen
innige Liturgie
Student:in, 10er


Das Mentorat war ein Ort, Kirche zu erleben und selbst zu gestalten. Wir hatten einen Freiraum, uns kennenzulernen, frisch erworbene theologische Erkenntnisse des Studiums in der Praxis zu diskutieren, zu erproben. Das Amt (in Gestalt einer Mentorin und eines Mentors: Ulrike Dobrowolny und Andreas Paling zu Beginn des Studiums) haben wir als Dienst an uns erlebt: uns zugewandte ältere Theologinnen und Theologen, die uns Freiräume ermöglichten, uns gern herausforderten, uns freundschaftlich zur Seite standen. Studium, Bildung, Gottesdienste und Privatleben waren eng miteinander verbunden. Prägende Erlebnisse: Kleinkunstabende (unglaubliche Kabarettnummern zum 25.!), Exerzitien im Beginenhof in Brügge, Laudesgruppe und lange Frühstücksgespräche, Diskussionen über feministische Theologie, Klaus Hemmerle beim Abendgottesdienst, Dorothee Sölle als Referentin, der jährliche Adventsgottesdienst in Schwarzrheindorf.
Es hat Freude gemacht.
Ich bin dankbar für diese Zeit und diesen Ort. Im Rückblick sehe ich, dass es auch eine Form von Kirche war, die ihrer Zeit voraus war. Viele Freundschaften dauern fort. Vieles von damals begleitet mich und taucht in anderer Form wieder auf. Auf manches warte ich noch.
Die Frage nach der Rolle der Laientheologinnen und Laientheologen in der Struktur der Kirche hat sich in den letzten Jahrzehnten kaum verändert.
Egbert Ballhorn, Teammitglied, 90er


Liebes Mentorat,
auch von mir einen dicken Glückwunsch zum runden Geburtstag, zur Zahl der Fülle und Lebensmitte!
19 Jahre durfte ich dir begegnen. Es begann 1991, als ich zurück nach Bonn kam, als Kölner Ausbildungsleiterin mit dem Auftrag den BWK (wieder) neu zu gründen und
eine große Zahl von Interessentinnen für den Pastoralen Dienst zu gewinnen. Eine super Perspektive, die Jahre später leider nicht mehr aufrechtzuerhalten war.
Damals wohntest du in der Noeggerathstraße, dem alten Backsteinbau mit seinem maroden und zugleich warmherzigen Charme. Er war Provisorium, aber einladender Ort für das, was Theologiestudierende brauchen und suchen: Begegnung, Ruhepunkte, spiritueller Raum, Feten, Feiern, Spaß, Zukunftsplanungen, Wachsen im Glauben, Erkunden der eigenen Zukunft und Berufung. Viele fröhliche und ernste Begegnungen erinnere ich, vor allem in der „Küche“ unten und oben im Saal!
Du, liebes Mentorat hast dabei auch der Bewerber/innenkreisarbeit Herberge gewährt. Unzählige Leitungsteamsitzungen, BWK-Abende; Praktikumsbesprechungen, Einzelgespräche fanden statt – mit wachen, lebendigen und fitten Studierenden. Ich empfand es als ein großes Privileg, Menschen auf einen so faszinierenden Beruf vorzubereiten und mitzuhelfen, dass sich Berufung klären und Bewerbungen vorbereitet werden konnten.
Ich traf bei dir auch ganz wunderbaren Kolleginnenund Kollegen: Mentoren und Mentorinnen, Studienbegleiterinnen, Ausbildungleiterinnen aus Köln und Aachen, das waren (und sind es wohl bis heute) alles profilierte Charaktere. Und eine Konstante: Frau Löscher!
Dabei ging es nicht nur spannungsfrei zu – in der Auseinandersetzung um die Profile (im Sinne von Miteinander und Abgrenzung) von Mentorat und Bewerber/innenkreisen. Und doch: Selten habe ich ein so wertschätzendes, kreatives, lockeres und konstruktives gemeinsames Ringen erlebt wie bei dir.
In den Zeiten der Vakanz der Kölner Mentorenstelle fand ich mich plötzlich in irgendwelchen Architektenbesprechungen zur Planung für den neuen Standort an St. Remigius wieder und habe eine sehr lebendige Erinnerung an den Umzug dorthin. Deine jetzige Bleibe finde ich wirklich großartig. Es war fein, den „edlen“ neuen Räumen Geist und Leben „einzuhauchen.“
Im Jahr 2010 kam es dann zur Stabübergabe der „Ausbildungsleiterei“ und ich zog weiter in die Fortbildung und in die Glaubenskommunikation mit Erwachsenen (FIDES).
Die Zeit mit dir war leuchtend, nicht immer einfach, sinnstiftend und lebendig.
Das Tollste, was man bei dir findet, sind die Menschen und Gesichter, die dich prägen und zu dem machen, was du in der jeweiligen Zeit sein sollst. Heute schon wieder ganz anders als vor 10 Jahren.
Ich wünsche dir: Sei weiterhin ein Raum, in dem Menschen wachsen und ihre Berufung klären können, und erfahren, das Lehre und Leben korrelieren. Möge alles, was bei dir geschieht, dem dienen, dass Menschen reifen und werden können, wie Gott sie gemeint hat.
In diesem Sinne: Danke und alles Gute, (mittel-) alte Dame!
Irmgard Conin
(Kölner Ausbildungsleiterin in der Studienphase von 1991-2010)
Teammitglied,90er/00er


Herzlichen Glückwunsch zum fünfzigjährigen Bestehen und danke für die Einladung! Mir sind die Vorbereitungen zum fünfundzwanzigjährigen Jubiläum, das Fest und die damit verbundenen Festveranstaltungen noch sehr lebendig in Erinnerung… Ich bin sehr dankbar für die Zeit, die ich im Mentorat war. Es war eine besondere Zeit in meinem Leben. Ich bin sehr dankbar für die Begegnungen mit Studierenden und Lehrenden, für das konstruktive und kreative Miteinander im Kreis der Kolleginnen und Mitarbeitenden. Auf eine gute, gesegnete Zukunft!
Hermann Bartsch, sonstige Rolle, 90er


Mit dem Mentorat verbinde ich viele einzigartige Erinnerungen und wundervolle Begegnungen. Egal ob es die Abende mit Professor*innen und/oder ehemaligen Student*innen, die legendären Feiern, Themenabende, Messen oder einfach nur die Teammeetings waren … ohne das Mentorat hätte ich das Studium der Theologie nie so genossen. Es hat das Studium lebendig und herzlich gemacht 🙂
An der Stelle auch ein großes Dankeschön an Susanne. Du hast jedes Treffen unvergesslich gemacht. Für mich bist und bleibst du das Bild des Mentorats. Auf viele weitere glückliche und erfolgreiche Jahre! Auf euch! 🙂
Sandra Maria Hein (geb. Kowalski), Student:in/Teammitglied, 00er/10er


In der Studienzeit war ich eher selten vor Ort. Als Priesterlicher Mitarbeiter am Mentorat habe ich aber diesen besonderen Ort kennen und lieben gelernt. Gerade in den ersten Monaten der Corona-Pandemie haben wir mit WegbegleiterInnen eine Gemeinschaft erlebt, die mich und viele Andere getragen und aufgefangen hat; und in der wunderschönen Kapelle haben wir Gottesdienste gefeiert und gestreamt, die mich immer noch prägen.
Gottes Segen für viele weitere Jahre!

Pfr. Regamy Thillainathan, Regens, 00er/20er


Liebes Mentorat,
zum 50-jährigen Bestehen wünschen wir Gottes Segen.
Auf eine weiterhin gute und kollegiale Zusammenarbeit!
Die Kommunität des Collegium Albertinum


Liebes Mentorats-Team,
liebe Studierende,
an Gottes Segen ist alles gelegen.
Und wenn dazu noch Freiheit, Freude am Herrn
und Gemeinschaft kommen, dann sind wir
im Mentorat.
So habe ich es als Student erlebt,
so erlebe ich es heute
und so wünsche es Euch für
die nächsten 50 Jahre!
Pax et borum
Christian und die Stadtjugendseelsorge

Vernetzen, Skills ausbauen, Diskutieren, Spiritualität, Leben:

Es gibt keine zukünftigen Events.